Enie hat sich auf den Weg gemacht.....
Unser
kleiner Sonnenschein hat sich in der Nacht vom 31.01. auf den 01.02.2011 auf
eine Reise in eine andere Welt gemacht...... Ich kann es noch überhaupt nicht
fassen, dass sie nach 7,5 Jahren nicht mehr bei uns sein soll.....
Sie
kam als Baby zu uns, zu Cäsar, und sie waren sofort ein Herz und eine Seele
:love: . Nie gab es Streit zwischen ihnen, Einzelfotos zu machen war fast unmöglich,
da sie sich immer aneinander kuschelten. Sie war ein kleines selbstbewusstes Häschen,
dass immer vor Freude brummend und mit "wehenden Zöpfen" (Ohren) auf
einen zugerannt kam.
Auch
in Nori hatte sie schon wenige Tage nach der ZF im Juli 2009, nach Oktas Tod als
Nori zu den Widdern zog, schon eine richtige Kuschelfreundin gefunden. Von da an
waren die drei ein richtiges Dreamteam, dass man fast nur als "Haufen"
antraf.
Sie
kam immer sofort angerannt wenn die anderen Beiden gestreichelt wurden und schob
ihren Kopf dazwischen, sie liebte es im Mittelpunkt zu stehen (wen Besuch bei
uns war, turnte sie zwischen deren Füßen rum). Sie konnte zwar auch recht
zickig sein und war Weltmeisterin im "Meckern" (Hand, Bein, Fuß, ...
alles wurde unsanft und energisch zur Seite geschoben), aber sobald sie wieder
zu uns aufs Sofa sprang um gekuschelt zu werden, war aller "Ärger"
schlagartig verflogen. Sie liebte es auf dem Bauch von Markus zu liegen (bei mir
blieb sie nie liegen, hat sich immer wieder einen Weg "freigezwickt").
Nie war sie großartig krank, hatte nur mal mit dem Tränen-Nasenkanal und einem Fremdkörper in der Nase zu kämpfen. Auch Bauchprobleme hatte sie in den 7,5 Jahren "nur" 3 mal so, dass man zum TA musste. 2 x davon zum Notdienst. Das eine mal davon am Wochenende 29./30.01.2011 .....
Am
Samstag den 29.01. gegen 21:30 Uhr zeigte sie, dass sie Bauchschmerzen hat. Um
01:00 war es noch nicht besser, also waren wir beim Notdienst. Das R-Bild
zeigte, dass der Bauch war recht voll war. Luft war nur ein wenig zu sehen.
Temperatur war bei 36.9°. Sie hat eine Infusion und diverse Medikamente
bekommen.
Gegen
04:30 Uhr ging es ihr wieder besser. Sie lief rum, war munter und fraß etwas
Heu, was ich allerdings nur in ganz kleinen Mengen zugelassen habe, da der Magen
eh schon zu voll war.
Auch
zum Frühstück kam sie brummend und mit ihren "wehenden Ohren"
angerannt. Aber auch da hab ich sie nur etwas fressen lassen und nur kleine
Portionen. Sie schien wieder ganz o.k. zu sein!! :-)
Gegen
12:30 Uhr zeigte sie dann wieder Bauschschmerzen. Nach Rücksprache mit der TÄ
hab ich ihr noch mal ein paar Medikamente gegeben. Um 17:00 waren wir dann noch
mal in der Praxis, da es immer noch nicht besser war. Sie hatte schon wieder
Untertemperatur (36,5°), war aber deutlich munterer als Nachts zuvor beim TA.
Sie hat noch mal ne Infusion und Medikamente bekommen.
Es
wurde daraufhin leider nicht besser. Die ganze Nacht saß sie zusammengekauert
in der Ecke. Als der Bauch sich morgens sehr prall und hart anfühlte, habe ich
sie gleich um 07:00 mit zum TA genommen.
Das
R-Bild mit Kontrastmittel zeigte, dass der Magen größer ist als Samstagnacht
und das Kontrastmittel nicht aus dem Magen in den Darm gelangt. Es blieb nur
eine OP :-(
Nach
der OP rief der TA mich an. Der Magen war so groß wie eine Apfelsine (Enie wog
knapp unter 2 kg) und voll mit sehr flüssiger Nahrung/Wasser. Dazu kam, dass
sich der Magen gedreht hatte!
Er
hat den Magen in der OP zurückgedreht, geleert und fixiert. Durch den gedrehten
Magen, wurde evtl. die Blutzufuhr zu einigen Organen wie Niere uns Milz
eingeschränkt. Ob dadurch bleibenden Schäden entstanden wären, hätte man
abwarten müssen.
Als
ich Nachmittags dann in der Praxis anrief (mit nach Hause nehmen durfte ich sie
gestern nicht), war sie sehr schwach. Als der TA selber mich gegen 20:00 Uhr
noch mal anrief, war sie immer noch sehr schwach. Sie reagierte wohl nur auf
Ansprache (antippen?), nur dann hob sie den Kopf. Er hat sie Nachts mit zu sich
nach Hause genommen (wohnt über der Praxis) um ihr alles zu geben was sie
braucht. Die Prognose war nicht all zu gut. Ich sollte am folgenden morgen ab
09:00 Uhr in er Praxis anrufen.
Dazu
kam es nicht, denn die Praxis rief mich um 08:30 Uhr an.........
Ein
paar Tage nach der ganzen Geschichte war ich noch mal beim TA um genaueres über
Enies Magendrehung zu erfahren und wie es zu so was überhaupt kommen konnte.
Er hat gesagt, dass er so was in dem Ausmaß noch nicht gesehen hat. Der Magen
war sehr groß und mit sehr viel Wasser/wässrigem gefüllt. Ob sie in den ca. 8
Std. in denen es ihr Sa./So. besser ging etwas getrunken hat, kann ich nicht
sagen. Vielleicht hat sich der Futterbrei aber auch, bedingt durch die folgende
schnelle Aufgasung, verflüssigt.
Die Drehung des Magens (ich dachte man könnte das mit einer Magendrehung bei
Hunden vergleichen, kann man aber nicht), ist so entstanden, dass die Masse
relativ schnell und stark zu gären anfing, wodurch der Magen immer größer
wurde. Irgendwann ist er so groß, dass er "ausweichen" muss. Wenn
also z. B. die Milz im Weg sitzt, dreht der Magen sich an der Milz vorbei/über
sie rüber. Ein Kaninchen mit so einer Magendrehung überlebt keinen Tag, d.h.,
es muss alles relativ schnell gegangen sein. Auf einem R-Bild kann man diese
Verdrehung leider nicht sehen.
Wie es überhaupt zu so einer starken Überladung und anschließenden schnellen
Aufgasung (bis dahin hatte sie diverse Medikamente bekommen), bleibt ein Rätsel.
Evtl. war was mit dem Futter (Heu, ...) nicht i. O., viell. Pilzsporen o.ä.. Es
könnte aber auch eine Leberschädigung vorgelegen haben (wir haben sie aber
nicht obduzieren lassen) oder ein E.C.- Symptom. Wenn E.C. Lähmungen in den
Beinen auslösen kann, warum dann nicht auch im Magen/Darm???
Wir werden es nie erfahren :-(
Leb wohl meine kleine Maus!
In unseren Gedanke wirst du IMMER bei uns sein!!!